Kind auf ein Internat schicken Ratgeber

Das Kind auf ein Internat schicken? Warum eigentlich nicht?

Das Kind auf ein Inter­nat schi­cken muss nicht immer ein Gedan­ke der Ver­zweif­lung sein. Viel­leicht ken­nen Sie die belieb­te TV-Serie Schloss Ein­stein, in der Jugend­li­che in einem Inter­nat nicht nur ler­nen, son­dern auch Aben­teu­er erle­ben, Freund­schaf­ten schlie­ßen und wich­ti­ge Lek­tio­nen fürs Leben meistern.

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Auch wenn es sich bei der Serie um eine fik­ti­ve Dar­stel­lung han­delt, sind Inter­na­te in der Rea­li­tät ähn­lich facet­ten­reich. Sie bie­ten nicht nur erst­klas­si­ge aka­de­mi­sche Bil­dung, son­dern för­dern die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, Selbst­stän­dig­keit und sozia­le Kom­pe­tenz – Wer­te, die Ihr Kind lang­fris­tig prä­gen können.

Die Ent­schei­dung, Ihr Kind auf ein Inter­nat zu schi­cken, mag her­aus­for­dernd sein, doch sie kann auch eine der bes­ten Wei­chen­stel­lun­gen für sei­ne Zukunft sein. Hier sind eini­ge Grün­de, war­um der Schritt, ein Inter­nat zu wäh­len, eine klu­ge und vor­teil­haf­te Ent­schei­dung sein kann – sowohl für die Bil­dung als auch für das per­sön­li­che Wachs­tum Ihres Kindes.

7 Gründe und Beispiele für den Besuch eines Internats

Stärkung der Selbstständigkeit

Inter­na­te bie­ten den idea­len Rah­men, in dem Kin­der ihre Selbst­stän­dig­keit ent­wi­ckeln kön­nen. Indem sie sich eigen­stän­dig orga­ni­sie­ren müs­sen – sei es beim Zeit­ma­nage­ment, den Haus­auf­ga­ben oder dem All­tags­le­ben im Inter­nat – ler­nen sie, Ver­ant­wor­tung für sich selbst zu über­neh­men. Dies för­dert nicht nur ihre Selbst­dis­zi­plin, son­dern berei­tet sie auch opti­mal auf das Erwach­se­nen­le­ben vor.  Stel­len Sie sich nur mal vor, wie viel weni­ger häu­fig wir genau auf das The­ma auf­merk­sam machen müs­sen, wenn wir statt­des­sen das Kind auf ein Inter­nat schicken.

Bei­spiel: Prinz Wil­liam und Prinz Har­ry besuch­ten bei­de das renom­mier­te Eton Col­lege in Eng­land. Neben ihrer könig­li­chen Erzie­hung half das Inter­nats­le­ben den Prin­zen dabei, Selbst­stän­dig­keit und Dis­zi­plin zu ent­wi­ckeln – Eigen­schaf­ten, die ihnen spä­ter in ihren roya­len Pflich­ten zugutekamen.

Akademische Exzellenz und individuelle Förderung

Inter­na­te sind oft für ihr hohes aka­de­mi­sches Niveau bekannt. Dank klei­ner Klas­sen­grö­ßen und einer inten­si­ven Betreu­ung durch die Lehr­kräf­te kön­nen die Talen­te der Schü­ler indi­vi­du­ell geför­dert wer­den. Das Ler­nen in einer sol­chen Umge­bung ermög­licht es den Schü­lern, ihr vol­les Poten­zi­al aus­zu­schöp­fen, ohne in der Mas­se unter­zu­ge­hen. Sein Kind auf ein Inter­nat schi­cken bedeu­tet eben, dass sich Kin­der viel inten­si­ver mit Gleich­ge­sinn­ten beschäf­ti­gen und dies för­dert Talen­te und Berufungen.

Bei­spiel: Mark Zucker­berg, Grün­der von Face­book, besuch­te die Phil­lips Exe­ter Aca­de­my, eine der bes­ten Inter­nats­schu­len in den USA. Die exzel­len­te Bil­dung, die er dort erhielt, leg­te den Grund­stein für sei­ne spä­te­re Kar­rie­re als einer der welt­weit ein­fluss­reichs­ten Unternehmer.

Persönlichkeitsentwicklung und soziale Kompetenzen

Inter­na­te legen gro­ßen Wert auf die ganz­heit­li­che Ent­wick­lung ihrer Schü­ler. Das bedeu­tet, dass neben dem aka­de­mi­schen Wis­sen auch die sozia­le und emo­tio­na­le Rei­fe geför­dert wird. Durch das Leben in einer Gemein­schaft ler­nen Kin­der, Kon­flik­te zu lösen, Team­ar­beit zu schät­zen und Tole­ranz sowie Empa­thie zu ent­wi­ckeln. Die­se sozia­len Kom­pe­ten­zen sind essen­zi­ell für das spä­te­re Berufs- und Privatleben.

Bei­spiel: Win­s­ton Chur­chill, der bri­ti­sche Pre­mier­mi­nis­ter wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs, besuch­te meh­re­re Inter­na­te, dar­un­ter das Har­row School, eine renom­mier­te bri­ti­sche Inter­nats­schu­le. Obwohl er als Kind oft Schwie­rig­kei­ten hat­te, half ihm die Zeit im Inter­nat, Dis­zi­plin zu ent­wi­ckeln und sich auf sei­ne spä­te­re Rol­le als einer der bedeu­tends­ten Poli­ti­ker der Welt vorzubereiten.

Weltweite Netzwerke und berufliche Chancen

Inter­na­te zie­hen oft Schü­ler aus der gan­zen Welt an. Die­se mul­ti­kul­tu­rel­len Gemein­schaf­ten ermög­li­chen es den Schü­lern, wert­vol­le inter­na­tio­na­le Netz­wer­ke auf­zu­bau­en. Vie­le spä­te­re Freund­schaf­ten und beruf­li­che Ver­bin­dun­gen ent­ste­hen in die­sen Jah­ren. Für die spä­te­re Kar­rie­re kann die­ses Netz­werk ein ent­schei­den­der Vor­teil sein, ins­be­son­de­re wenn das Inter­nat einen guten Ruf genießt.

Bei­spiel: Kofi Annan, der ehe­ma­li­ge Gene­ral­se­kre­tär der Ver­ein­ten Natio­nen, besuch­te die Mfant­si­pim School, ein renom­mier­tes Inter­nat in Gha­na. Die inter­na­tio­na­le Per­spek­ti­ve und das Netz­werk, das er dort auf­bau­te, tru­gen wesent­lich zu sei­ner spä­te­ren Kar­rie­re bei.

Vielfältige außerschulische Aktivitäten und Förderung von Talenten

Inter­na­te bie­ten eine brei­te Palet­te an außer­schu­li­schen Akti­vi­tä­ten, die es den Schü­lern ermög­li­chen, ihre Inter­es­sen und Talen­te zu ent­de­cken und wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Von Sport über Musik bis zu Kunst oder Debat­tier­klubs – Inter­na­te bie­ten idea­le Bedin­gun­gen, um Hob­bys zu pfle­gen und mög­li­cher­wei­se sogar Beru­fun­gen zu fin­den. Das Kind auf das Inter­nat schi­cken bedeu­tet auch, dass es in einem krea­ti­ven schu­li­schen Umfeld mit Tätig­kei­ten in Kon­takt kommt, auf die wir Zuhau­se nie gekom­men wären.

Bei­spiel: Emma Wat­son, bekannt durch ihre Rol­le als Her­mi­ne Gran­ger in den Har­ry-Pot­ter-Fil­men, besuch­te das renom­mier­te Hea­ding­ton School Inter­nat in Oxford. Dort konn­te sie trotz ihrer Film­kar­rie­re ihre Schul­aus­bil­dung fort­set­zen und ihre Lei­den­schaft für Bil­dung und Gleich­be­rech­ti­gung wei­ter ausbauen.

Wertevermittlung und ethische Erziehung

Inter­na­te legen oft gro­ßen Wert auf die Ver­mitt­lung von Wer­ten wie Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein, Respekt und Gemein­schafts­sinn. Die­se Wer­te prä­gen die Schü­ler ein Leben lang und hel­fen ihnen, zu ver­ant­wor­tungs­vol­len und ethisch den­ken­den Erwach­se­nen heranzuwachsen.

Bei­spiel: Mahat­ma Gan­dhi, der welt­be­rühm­te Frie­dens­ak­ti­vist, ver­brach­te einen Teil sei­ner Aus­bil­dung in der Raj­kot School, einem Inter­nat in Indi­en. Die Wer­te von Dis­zi­plin und sozia­lem Enga­ge­ment, die ihm dort ver­mit­telt wur­den, präg­ten sei­ne spä­te­re Phi­lo­so­phie des gewalt­frei­en Widerstands.

Flexibilität und Vorbereitung auf das internationale Leben

Inter­na­te berei­ten Schü­ler auf die Her­aus­for­de­run­gen einer glo­ba­li­sier­ten Welt vor. Vie­le Inter­na­te bie­ten zwei­spra­chi­gen Unter­richt oder inter­na­tio­na­le Abschlüs­se wie das Inter­na­tio­nal Bac­calau­rea­te (IB) an. Dadurch sind die Absol­ven­ten bes­tens auf ein Stu­di­um im Aus­land oder eine inter­na­tio­na­le Kar­rie­re vorbereitet.

Bei­spiel: Jac­in­da Ardern, die ehe­ma­li­ge Pre­mier­mi­nis­te­rin Neu­see­lands, besuch­te das Morrins­ville Col­lege, ein Inter­nat in Neu­see­land. Ihre inter­na­tio­na­le Sicht­wei­se und ihr Enga­ge­ment für sozia­le Gerech­tig­keit wur­den wäh­rend ihrer Schul­zeit ent­wi­ckelt und gefördert.

Das Kind auf ein Internat schicken – Eine zukunftsweisende Entscheidung

Die Ent­schei­dung, Ihr Kind auf ein Inter­nat schi­cken zu wol­len, ist nicht nur eine Inves­ti­ti­on in des­sen schu­li­sche Aus­bil­dung, son­dern auch in sei­ne per­sön­li­che und beruf­li­che Zukunft. Selbst­stän­dig­keit, sozia­le Kom­pe­tenz, exzel­len­te Bil­dung und inter­na­tio­na­le Netz­wer­ke sind nur eini­ge der Vor­tei­le, die das Inter­nats­le­ben mit sich bringt. Zahl­rei­che bekann­te Per­sön­lich­kei­ten haben ihre Schul­zeit in Inter­na­ten ver­bracht und dabei Fähig­kei­ten und Wer­te erwor­ben, die sie zu den erfolg­rei­chen Men­schen gemacht haben, die sie heu­te sind.

Indem Sie sich für ein Inter­nat ent­schei­den, bie­ten Sie Ihrem Kind die Chan­ce, in einer struk­tu­rier­ten, för­dern­den Umge­bung zu wach­sen und sich zu einer ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten und selbst­be­wuss­ten Per­sön­lich­keit zu ent­wi­ckeln. Ein “Kind auf ein Inter­nat schi­cken” ist häu­fig zu einer Dro­hung gewor­den, doch mit der rich­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma ist es eine bedeu­tungs­vol­le Alter­na­ti­ve zur klas­si­schen Schullaufbahn.

Das Kind auf ein Inter­nat schi­cken? Kön­nen Sie sich das vor­stel­len oder haben eige­ne Erfah­run­gen damit gemacht? Schreibt es uns ger­ne in die Kommentare.

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