Werbung | Rezensionsexemplare erhalten
Meine älteste Tochter wird bald fünf Jahre alt und ist bereits fasziniert von Schreiben und Lesen. Wir setzen da auf keine spezielle Förderung und lassen sie sich frei entfalten, doch Lesen und Schreiben hat es ihr bereits jetzt angetan. Wir haben schon immer viel vorgelesen und ich bin als Papa-Blogger dem Schreiben auch zugeneigt. Ich mag es, dass das Verhältnis zwischen Texten und Bildern in den Kinderbüchern immer mehr in die Richtung der Texte wandert. Ich bin seit Jahrzehnten ein großer Comic-Fan und da stieß ich auf die “Egmont BÄNG! Comics”.
Inhaltsverzeichnis
Kinder-Comics aus dem Egmont Verlag
Das Comic-Label konzentriert sich auf altersgerechte Comics für Kinder zwischen sieben und elf Jahren. Da Egmont jede Menge an Comics vertreibt, die ich seit meiner Kindheit lese, schaffen die “BÄNG! Comics” die optimale Brücke zwischen Comics für Kinder und die große Comic-Sammlung von Papa. Micky Maus, Idefix von Asterix & Obelix oder auch Super Mario stammen alle aus erfolgreichen und bekannten Comic-Reihen, Videospielen, Serien und Filmen, mit denen ich groß geworden bin.
Unter den zahlreichen Titeln der “BÄNG! Comics” befinden sich auch wundervolle Bände für Kinder und Eltern. Nehmen wir beispielsweise “Stolz und Vorurteil”, lassen Micky Maus und Minnie Maus in die Hauptrollen des Klassikers von Jane Austin schlüpfen, mixen ein wenig Humor dazu und schon haben wir eine spannende klassische Geschichte für unser Kinder, die sich so an die Klassiker der Weltliteratur annähern können.
Ich hatte plötzlich drei Rezensionsexemplare in meinem Briefkasten und dafür möchte ich mich herzlichst bei Egmont bedanken und euch diese hier nun vorstellen. Einen Comic habe ich mit meiner vierjährigen Tochter gelesen, ein Band habe ich mit meinem achtjährigen Patenkind gelesen und ein Exemplar wartet darauf, dass die Kinder noch ein wenig älter werden.
Lesen lernen mit Comics – Eine gute Idee?
Ich denke schon, dass ein Comic auch ein Erstlesebuch sein kann. In der Welt der schnellen Videoschnitte und kurzen Clips auf Social Media ist die Konzentration eine Fähigkeit, die wir Kindern vermitteln sollten. Ob es gleich ein Roman sein soll oder ein Comic mit angemessenem Textinhalt, kommt in meinen Augen auf das Gleiche heraus, auch wenn bei Kinderbüchern die Fantasie weitaus mehr angeregt wird. Ich habe schon einzelne Comic-Bände gelesen, damit war ich locker 90 Minuten und mehr beschäftigt, weil die Textebene und Bildebene von mir separat beleuchtet wurden.
Erstlesebücher für Kinder zeichnen sich dadurch aus, dass Geschichten in einfacher Sprache vermittelt werden. Ein Comic kann dies problemlos ebenso abbilden und dabei automatisiert den Wortschatz der Kinder erweitern, wenn unbekannte Wörter durch das passende Bild erklärt werden. In einem Comic kann viel mehr entdeckt und gezeigt werden. Ein Kind, welches in einem Comic auf einen Gegenstand zeigt und in der Sprechblase diesen erklärt, ist in einem Roman nicht möglich. Dennoch bieten Comics genug Platz für längere Texte und eignen sich darum optimal für Erstleser.
3 Comic-Empfehlungen für Kinder
Idefix und die Unbeugsamen – Römer müssen draußen bleiben
Der kleine Idefix erlebt ohne sein Herrchen Asterix in dieser unterhaltsamen Comic-Reihe seine eigenen Abenteuer. Gemeinsam mit anderen Hunden rettet Idefix das Dorf von den Römern und das ganz ohne die Hilfe von Asterix und Obelix. Wir Eltern bekommen kindgerechte Asterix-Abenteuer aus dem gleichen Universum mit einem Wiedersehen vieler Bekannter. Der Humor und die Zeichnungen sind uns ebenfalls bekannt und daher hatte ich großen Spaß beim Lesen mit meiner Tochter, die aktuell eine Hunde-Phase hat, genau wie ihre Schwester begeistert jeden “Wauwau” ankündigt.
Erst im Comic selbst habe ich erfahren, dass es die Serie “Idefix und die Unbeugsamen” gibt, welche es kostenlos hier bei Toggo zu sehen gibt.
Es gibt schon rund zwölf Comic-Bände über “Asterix und die Unbeugsamen”, die sich darin unterscheiden, dass diese entweder im klassischen Stil von Asterix sind oder als Erstlesebuch im Stil der Serie veröffentlicht wurden. Alle Titel im Überblick gibt es hier.
Animal Jack – Das Herz des Waldes
Animal Jack musste ich sofort selbst lesen, aber gemeinsam mit meinem achtjährigen Patenkind machte es doppelt so viel Spaß. Er ist ebenfalls ein hervorragender Leser und verschlingt aktuell ein Buch nach dem anderen. Seine Eltern geben ihm zwar lieber richtige Kinderbücher, aber ich glaube, ich konnte ihnen aufzeigen, dass ein Comic ebenfalls eine wertvolle Lesehilfe für Erstleser sein kann. Zur Not nehme ich stets mich als Beispiel, der in seiner Kindheit Romane und Comics gelesen hat und aus dem auch was geworden ist.
Animal Jack ist ein Junge, der sich in jedes Tier verwandeln kann. Eine Fähigkeit, die ihm häufig Ärger einbringt, aber er nutzt diese auch, um schwierige Fälle zu lösen. In dem Comic wird den Kindern viel über Tiere beigebracht und das kommt ausgezeichnet an. Der achtjährige Junge hat die Geschichte sehr abgefeiert, denn es ist schon an einigen Stellen recht dunkel, hektisch und vielleicht etwas angsteinflößend, wenn da nicht der Humor jede Szenerie schnell auflöst. Es ist etwas mystisch, aber ich finde ab sieben Jahren, so lautet auch die Empfehlung, kann dieses Buch gelesen werden. Da finde ich manch eine Folge “Paw Patrol” wesentlich schlimmer.
Nordlicht – Im Tal der Trolle
Schon das Cover zeigte mir, dass es noch nichts für meine Kids ist, aber die Leseempfehlung ab sieben Jahren ist gerechtfertigt. Sonja wird von Espen besucht und reist mit diesem zusammen in die magische Dimension Jotundalen. Dort bedrohen die Wikinger den Wald, die von Trollen und sprechenden Tieren zurückgehalten werden. Ich habe es mal durchgeblättert und es sieht nach einem fantastischen Abenteuer aus mit vielen lustigen Charakteren, aber auch einigen Kämpfen. Nordlicht ab sieben Jahren zu lesen geht klar und wenn sich die Eltern dazusetzen geht das auf alle Fälle klar.
Meine Tipps für den Umgang mit Kinder-Comics
Wenn ihr als Eltern mit dem Thema vertraut seid, dann lest die ersten Geschichten doch einfach zusammen. Die gerade von mir vorgestellten Geschichten und Abenteuer langweilen auch keine Mamas und Papas. Wenn das Kind die Geschichte gruselig oder langweilig findet, dann wird es euch dies mitteilen und ihr schaut auch mit über die Bilder und Sprechblasen, um das einschätzen zu können. In meinen Augen ist die Mischung aus Romanen und Comics wunderbar, um langsam an das Lesen heranzuführen.
Wie denkt ihr zu dem Thema? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.