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Unser zweites Kind ist auf dem Weg zu uns und schon mussten wir uns mit den Planungen rund um das Elterngeld wieder beschäftigen. Die Elterngeldstelle und das Finanzamt kommunizieren zwar in diesen Fällen miteinander, aber dennoch müssen wir einen sehr langen Elterngeldantrag ausdrucken, ausfüllen und mit all unseren Nachweisen verschicken. Ich möchte nicht undankbar erscheinen, denn Deutschland ist hier zu Eltern wirklich großzügig. Das Elterngeld ermöglicht es uns, dass die Mutter unseres Kindes für 12 Monate nach der Geburt zu Hause bleiben kann und wir dank des Elterngeldes gut über die Runden kommen. Die übrigen zwei Monate nehme ich dann, um meine Familie in den ersten zwei Monaten nach der Geburt tatkräftig zu unterstützen.
Da meine Freundin und ich beide unter die Kategorie “Selbstständige” fallen, müssen wir den Elterngeldantrag und die Erklärung für Selbstständige ausfüllen. Ihr solltet die Fragebögen genaustens durcharbeiten und lesen, um alle wichtigen Kreuze an den richtigen Stellen zu machen. Es geht vor allem über eure aktuellen Lebensumstände und eure Einkünfte vor und nach der Geburt eures Kindes.
Elterngeld, Bemessungszeitraum und Selbstständigkeit
Deutschland hat hier ein System, welches Selbstständige ein wenig unterstützt bei der Familienplanung. Der Bemessungszeitraum ist der Zeitraum, der für die Berechnung des Elterngeldes verwendet wird. Bei Selbstständigen wird sich ein komplettes Kalenderjahr angeschaut, welches negativen Einflüsse auf dein Einkommen haben darf. Wenn die Mutter in einem Jahr das Elterngeld oder Mutterschaftsgeld bekommen hat, dann fällt dieses Jahr als möglicher Bemessungszeitraum raus. Wenn die Schwangerschaft der Grund für eine Krankschreibung bei Selbstständigen gewesen ist, dann fällt das gesamte Kalenderjahr ebenfalls raus.
So kommt es, dass bei der Geburt des zweiten Kindes der Berechnungszeitraum bis in das Jahr vor der ersten Schwangerschaft fallen kann, weil die Mutter seit diesem Zeitpunkt nicht mehr die Möglichkeit hatte komplett ihrem Beruf nachgehen zu können, um auf das normale Einkommen zu können.
Professionelle Beratung für die Elterngeldberechnung
All meine Erklärungen sind das Resultat meines Gedächtnisprotokolls aus dem Gespräch mit Alexander Nast von Pinke & Pänz. Wir haben seine Beratung schon beim ersten Mal in Anspruch genommen und haben uns auch vor der Geburt unseres zweiten Kindes von ihm beraten lassen. Er hat uns mal wieder bei der Planung unserer Elternzeit geholfen und uns die Möglichkeiten rund um das ElterngeldPlus und die PartnerBonusmonate erklärt. Alexander Nast ist hauptberuflich Vermögensberater und bietet seine Expertise auch zu folgenden Themen an:
- Sparmöglichkeiten für euch und eure Kinder
- Fördermittel für Familien
- Versicherungen für Kinder
- Finanzierung von Ausbildung und Studium für das Kind
Er nimmt den werdenden Eltern die finanziellen Sorgen mit einer sehr liebevollen, hilfsbereiten und leicht verständlichen Beratung, die zusätzlich auch sehr angenehm ist und großen Spaß macht.
Elterngeld ist eine feine Sache
Das Gesetz für das Elterngeld oder auch die Elternzeit gibt es in Deutschland erst seit 2007. Das Elterngeldgesetz wurde 2006 von der sogenannten großen Koalition, bestehend aus SPD und CDU/CSU beschlossen. Die Erweiterung “ElterngeldPlus” folgte im Jahr 2015 und ermöglicht es Eltern für 28 Monate ein geringeres Elterngeld zu beziehen und darüber hinaus gleichzeitig eine Teilzeitbeschäftigung nachzugehen. Dies ist besonders dann wichtig, wenn so die Distanz zur eigenen Arbeit nicht zu groß wird, um am Ende der Zeit problemlos wieder Anschluss zu finden.
All diese Varianten und Optionen bei der Planung und der Kalkulation des Elterngeldes sorgen dafür, dass die verschiedensten Lebenskonzepte der Eltern hier berücksichtigt werden können. Gerade wenn ein oder beide Elternteile selbstständig sind, dann muss vorausschauend geplant werden.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Die ganzen Zuschüsse und Ansprüche im Zusammenhang mit der Familiengründung basiert auf auf dem Ziel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in einem Staat zu gewährleisten. Deutschland ist natürlich auf den Nachwuchs angewiesen, der irgendwann als Steuerzahler die Wirtschaftlichkeit und das Wachstum des Landes mitfinanzieren soll. Gleichzeitig profitiert der Staat auch davon, dass Eltern schnell wieder einer Arbeit nachgehen und das Kind entsprechend versorgt wird. Wenn ich aktuell auf meine Rechnungen im Bereich der Kinderbetreuung schaue und rückblickend auf unsere Mühen bei der Suche nach einem Betreuungsplatz schaue, dann ist hier natürlich ein großer Bedarf an Optimierung und Verbesserung.
Wie seid ihr als Eltern das Thema angegangen? Habt ihr professionelle Beratung in Anspruch genommen oder euch alleine durch den Papier-Dschungel gearbeitet?